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Es geht los in Münster

Man glaubt es kaum, doch seit dem letzten letzten Bericht sind nun schon wieder 6 Monate vergangen. In der Zeit ist einiges an Veränderung in meinem Leben passiert, worauf ich jetzt zurückschaue.

Nach der Beratung immatrikulierte ich mich in verschiedenen Hochschulen für den Studiengang Soziale Arbeit, aber auch Sozialwissenschaften. Favorisiert habe ich Soziale Arbeit. Um zu schauen, an welcher Uni ich studieren könnte, orientierte ich mich an der Liste mit Hochschulen, die ich nach meinem Beratungstag erhielt.

Als einer der ersten genannten Unis fand ich die „FH Münster – University of Applied Science“ vor. Ich informierte mich, zu der Stadt und zu der Uni im Internet und entschied mich schließlich dazu, diese auf den ersten Platz zu setzen. Münster ist eine kleinere Stadt als Hamburg, doch handelt es sich noch nicht um eine Kleinstadt. Genau das, was ich gesucht habe. Es ist eine Stadt mit viel grün, viel Studierenden, aber leider mit viel auch Regen. Als wasch echte Hamburgerin war dies allerdings kein Ausschlusskriterium.

So bereitete ich mich nach der Zusage der Hochschule auf einen Umzug vor. Dies war etwas schwieriger als gedacht, da es in Münster, sowie in vielen anderen Großstädten, an bezahlbaren Wohnraum fehlt. Hinzu kam, dass ich mir mit der Auswahl meines Studiengangs nicht endgültig sicher war, und mir es offen halten wollte, evtl. wieder aus der Stadt zu ziehen und etwas Neues auszuprobieren. Diese Faktoren führten dazu, dass ich nun bis Oktober nur zur Zwischenmiete wohne. Da ich mich jetzt dazu entschieden habe, alles genau so zulassen, bin ich aktuell wieder auf WG suche.

Mitte April stand dann mein Umzug vor der Tür. Ein Tag vor Studienbeginn brachte ich meine Sachen nach Münster und zog offiziell aus der Hansestadt aus. Ich war sehr aufgeregt, weil ich nicht einschätzen konnte, wie es werden würde. Ich kannte noch niemanden in Münster, geschweige denn im Studiengang. Es war also ein absolut neuer Start.

Meine Hoffnung lag darin, auf soziale und liebe Menschen zu treffen, da ich mich schließlich für Soziale Arbeit entschieden hatte. Diese Hoffnung sollte erfüllt werden. So traf ich bereits am ersten Tag großartige Menschen, mit denen ich mich gut verstand. Die restlichen Tage der Woche ging es nur so weiter. Am Ende der Woche hatte ich demnach eine Gruppe Menschen, mit denen ich mich sehr wohlgefühlt habe und mit denen ich heute noch meine (Frei-)Zeit verbringe.

Zusammen erkundigten wir Münster und schnell wurde klar, dass der See mein Lieblingsort werden würde. Da Münster eine Fahrrad- Stadt ist, kaufte ich mir früh eins, um mobil in der Stadt sein zu können.

Inzwischen ist die Anfangsphase auch schon ein Weilchen her und ich finde mich immer mehr zurecht in der Stadt. Bezogen auf meinen Studiengang fühle ich mich sehr zufrieden. Es fiel mir erstmal schwer in diese Lernkultur wieder reinzufinden. Zum Studienstart waren bereits 1, 5 Jahre vergangen, seit denen ich nicht mehr im Schulkontext unterwegs war. Es war eine Herausforderung mich zurechtzufinden. Mitte Mai begangen dann die ersten Abgaben und ich war gezwungen, Leistung zu erbringen. Das hat mir geholfen die Kurve zu bekommen. Leider war mir nicht bewusst, wie viel kürzer das Sommersemester ist. Nach 2 Monaten Uni befinde ich mich bereits in der Prüfungsphase. Unter Berücksichtigung, dass ich den ersten Monat zur Organisation gebraucht habe, stand mir noch weniger Zeit zur Verfügung. Die Vorlesungsinhalte waren auch oft gestaut, da die Profs versuchten, so viel Inhalt wie möglich in diese kurze Zeit zu bekommen.

Wie es sich raus lesen lässt, habe ich momentan viel mit Uni zu tun. Ich lerne viel und bereite mich auf die Klausuren vor. Es ist eine stressige und unangenehme Phase, aber auch hier muss man durch. Nach den Klausuren steht eine Hausarbeit an und danach ist mein erstes Jahr als Studentin offiziell beendet.

Es stimmt, dass die Soziale Arbeit als Profession und Disziplin einen großen Teil meines Interessenbereichs abdeckt. Man könnte meinen es ist der Studiengang für mich. Wir befassen uns mit einem breiten Spektrum an sozialen Themen. Beispielsweise handelt die kommende Hausarbeit von „Diskriminierung“. Hierbei spezialisiere ich mich auf Critical Whiteness und Empowerment in der Sozialen Arbeit. Im zweiten Semester gilt es die Psychologie Vorlesung zu besuchen und auch Erziehung und Bildung, Medien und Kultur und Beratungskompetenzen sind Thema. Es gibt folglich auch ein großes Spektrum an Handlungsfeldern im späteren Berufsleben.

Trotz all dem, dass ich mich im Studiengang sehr aufgehoben fühle, die Leute sehr gerne habe und die Stadt wunderschön finde, hege ich doch so manches Mal Zweifel an dem was ich mache. Spezifischer, ich frage mich, ob ein anderer Studiengang nicht genau so gut passen/meine Interessen abdecken könnte. Ich frage mich, ob die Sozialwissenschaft als Studiengang nicht genau so viel, wenn nicht sogar mehr bieten könnte. Auch die Politikwissenschaft scheint spannend, ebenso wie die Sozialökonomie. Verschuldet sind diese Zweifel meiner unendlichen Neugier und Lernbegierde. Es gibt so viele Bereiche in denen man sich bilden könnte. Der Gedanke nach meinem Bachelor noch einen Studiengang zu beginnen, scheint mir deshalb nicht abwegig.

Abschließend lässt sich sagen, dass ich sehr glücklich bin, über den Vorschlag den StepUp mir damals machte und die Entscheidung, die ich traf. Ich finde es noch immer faszinierend, wie detailliert die Auswertung damals stattfand.

Auch wenn ich in den vergangenen Monaten keine Kontaktaufnahme zu StepUp vorgenommen habe, finde ich es doch hilfreich zu wissen, dass ich die Option dazu habe, wenn nötig. Ich habe damals für die Beratung mein Vertrauen in StepUp gesetzt und wurde nicht enttäuscht. Dementsprechend habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass ich bei Schwierigkeiten/Unsicherheiten mich wieder an das kompetente Team wenden darf und zusammen eine passende Lösung gefunden werden kann. Dafür bin ich äußerst dankbar.

Welchen Weg ich künftig gehen werde, bleibt abzuwarten, da ich die Zukunft als eine einzig offene Möglichkeit verschiedener Wege sehe.

Angela

Stipendiatin seit Januar 2024

«Wenn ich eins über Step up! gelernt habe, dann ist es, dass hier an Arbeitsaufwand nicht gespart wird, und keine Mühe zu groß ist. Die auf mich so individuell abgeschnittene Beratung hat mich ermutigt, den nächsten Schritt in Richtung Studentenleben zu wagen.»

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