Jetzt empfinde ich mich als arbeitende Person

Hallo liebes StepUp-Team,

nun ist die tolle Beratung die ich bei euch erhalten habe schon über zwei Jahre her. Inzwischen bin ich richtig in meiner Promotionsstelle angekommen. Ich empfinde mich nun als arbeitende Person, dabei hat das Langzeit-Studien-Gefühl ziemlich lange angehalten. Der fließende Übergang von Studium zu Arbeit war für mich gar nicht so leicht, da die damit einhergehende Verantwortung sich eher eingeschlichen hat. Im Moment verbringe ich meinen Arbeitsalltag damit, Feldarbeiten an Nord- und Ostsee zu planen und durchzuführen, Meetings zu planen und an ihnen teilzunehmen, und vor allem damit Bachelor- und Masterkandidat*innen anzuleiten und zu betreuen.

Dabei muss ich auch immer wieder an eure Empfehlung an mich denken, als Lehrende, mit Menschen, im regen sozialen Austausch, zu arbeiten. Diese Ideen passen perfekt zu meiner derzeitigen Tätigkeit, nur, dass ich mich zusätzlich als Selbstständig beschreiben würde. Innerhalb der letzten zwei Jahre ist mir klar geworden, dass sich in meinem Beruf, niemand wirklich dafür interessiert wann ich was mache und wie gut. Ich arbeite für mich, meinem Interesse nach und für meine Doktorarbeit. Das verstanden zu haben hilft mir dabei Entscheidungen bezüglich meiner Work-Life-Balance zu treffen – auch wenn ich gerne mal die Arbeit priorisiere, weil sie mir größtenteils sehr viel Spaß bereitet.

Mit der sich einschleichenden Verantwortung meine ich das Betreuen von Studierenden und Praktikant*innen. Gelernt habe ich das nämlich nie, nur selbst erlebt. Das ist vielleicht auch das unangenehmste für mich an dem Doktorandin Dasein, das ständige ins kalte Wasser geworfen werden. Aber es funktioniert, ich sehe es selbst, ich habe inzwischen so viel Spaß dabei Bachelor- und Masterarbeiten zu betreuen, mir Projekte für die Personen auszudenken und sie für ein paar Monate hin zu ihrem Studienabschluss zu begleiten.

Meine derzeitige Stelle endet Ende 2025. Was ich bis dahin alles noch erleben werde mag ich mir gar nicht vorstellen, es wird sich auf jeden Fall lohnen. Danach weiß ich noch nicht wo es für mich hingeht, es tut mir aber auch gut das noch entspannt auf mich zukommen zu lassen, zwei Jahre sind noch lange hin. Dass ich weiterhin von eurer Beratung zehre ist wohl eindeutig. Ich lass die Persönlichkeitsanalyse gerne in die Reflektion über meiner Selbst im Arbeitsgefüge einfließen. Das hilft mir mich besser zu verstehen und Verantwortung für meine Entscheidungen zu übernehmen. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals herzlich für diese Möglichkeit bedanken. Auch weiterhin empfehle ich euch wärmsten weiter und freue mich darüber als Juniormentorin gelistet zu sein, gerne unterstütze ich junge Menschen in ihrer Findungsphase, vor allem wenn sie mit dem Gedanken spiele, in die Welt der Naturwissenschaften einzutauchen.