Positive vibes

Es ist Anfang Mai und ich befinde mich mitten im zweiten Semester. Das zweite Semester - neuerdings habe ich also auch Seminare, die die Themen aus dem ersten
Semester vertiefen und mir auch das erste Mal einen Austausch mit meinen Kommilitonen ermöglichen. Nichtsdestotrotz fehlt mir der persönliche Kontakt, die Präsenzveranstaltungen und die Besuche in den Bibliotheken.

Eine gute Sache hat der Lockdown jedoch auch: man kommt seiner Familie wieder näher und kann sich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben besinnen. Und plötzlich fällt auch auf, in was für einem Konsumverhalten man gesteckt hat.

Ebenso bringt der Lockdown und damit die Online-Lehre eine noch nie dagewesene Flexibilität mit: Vorlesungen sind jederzeit abrufbar, die Professoren bieten über Zoom Fragestunden an, an denen man teilnehmen kann und seine Fragen beantwortet bekommt. Ein weiteres Highlight der Online-Lehre: ich kann an zwei Vorlesungen teilnehmen, die eigentlich parallel zur selben Zeit stattfinden sollten, da diese Vorlesungen als Video hochgeladen werden und damit jederzeit flexibel abrufbar sind. Auch Termine sind leichter zu finden: man kann bequem über Zoom von einem Meeting zum nächsten switchen, ohne überhaupt den Raum verlassen zu müssen.
Dadurch hat man plötzlich auch mehr Zeit - die 30-minütige Bahnfahrt und das 20 -minütige Gehen zum Meeting ist nicht mehr nötig.

Trotz dessen hoffe ich, dass das dritte Semester in Präsenz stattfinden kann und ein wenig mehr Normalität wieder einkehren kann, denn trotzaltem fehlen mir die typischen Erfahrungen als Studentin.