Du hast nichts zu verlieren, also trau dich und stell dich deiner Selbst - Es war schön mit dir, liebe Duaa!

28.05.2018 - Fast zwei Jahre ist es nun her, dass ich als Stipendiatin bei Step up! aufgenommen worden bin. Rückblickend auf diesen Tag, erweckt sich in mir ein besonderes Gefühl, welches mehrere Emotionen auslöst. Zuversicht, Geborgenheit, Glück. Wenn ich mich in die damalige Duaa hineinversetze, erinnere ich mich an die Unsicherheit und Angst, die mich plagte. Ich wusste nicht wie ich in dieser neuen Welt zurechtkommen solle und wo mein Platz darin ist.

Jetzt kann ich mit einem Lächeln zu dem Tag schauen, der mir diese Ängste nahm und mir statt dessen die optimale Selbstreflexion schenkte. Noch heute schaue ich in den Ordner von Step up!, der eine qualitative Analyse meiner Persönlichkeit, ihrer Schatten - sowie Lichtseiten hervorhebt. Es ist faszinierend, wie sich deine Selbstsicherheit und Ehrgeiz durch eine für dich individuelle Beratung, in dem Maße ausbaut, entwickelt und formt.

Dies gab mir den Antrieb, mir mehr zuzumuten und meine Stärken effektiv zu nutzen. Sowohl im Studium, als auch im Privaten, nutze ich meine Fähigkeiten viel bewusster und selbstsicherer. Es ist wie, als hätte ich genau das, all die Jahre zuvor gebraucht. Was mein Studium betrifft, ist auf jeden Fall festzuhalten, dass ich mitten in meiner Klausurenphase stecke und mich unmittelbar darauf das 4. Semester erwartet. Nun ist es für mich an der Zeit meine Spezialisierung zu wählen. Hierbei kann ich zwischen Betriebliche Steuern, Finanzwirtschaft, Rechnungswesen/Controlling, Personalmanagement und Operations Management wählen. Für mich steht fest, dass ich mich sowohl in Richtung Betriebliche Steuern als auch in Richtung Operations Management spezialisieren möchte. Dies löst in mir zum Einen eine Herausforderung als auch eine gewisse Motivation aus. Ich bin gespannt, was mich erwartet und wie ich mich dieser Spannung umgehe. Vor einigen Jahren, haben mich solche Entscheidungen abgeschreckt und verunsichert. Zweifel löste sich in mir aus und ich setzte mich in Sekunden unter Druck. Jetzt jedoch, gehe ich mit Ruhe und Gelassenheit ran.

Ich weiß, was mich interessiert oder worin ich gut bin. Ich lasse es auf mich zugehen, denn ich muss nicht in allem überragend sein. Interessiert sein ist ein genügender Ansporn, um sich an neue und schwierige Sachen zu trauen, die man sich im ersten Moment selbst nicht zutraut. Wenn man das einsieht, öffnen sich zahlreiche Wege und neue Möglichkeiten. Ich habe mich vor einigen Monaten als Aushilfskraft in einer Steuerkanzlei eingearbeitet, welches mir bis jetzt relativ gut gefällt.

Nebenbei mache ich meinen Führerschein zu Ende und versuche einen Ausgleich zwischen Arbeit, Pflichten und Uni mit Freizeit und Hobbys zu schaffen. Die gesunde Mitte erreiche ich durch das Tanzen und regelmäßiges Sport treiben. Nun bin ich in einem Fitnessstudio angemeldet und habe es geschafft, meine kleine Schwester zum Tanzen zu motivieren. Ich bringe sie oft hin und schaue gerne bei ihr sowie bei den Boxspielen meines Bruders zu. Ich habe ein Gleichgewicht für mich gefunden und werde dies immer weiter ausbauen, da sich meine Interessen und Vorlieben ständig wandeln und ausbauen. Ich habe mir nach meinem erfolgreichen Wirtschaftsrecht Studium vorgenommen, mich an die Wirtschaftspsychologie zu wagen und diese in meinem zukünftigen beruflichen Werdegang zu kombinieren. Damit schaffe ich mir nicht nur ein breiteres Spektrum an Wissen, sondern auch ein größeren Spielraum für meine Berufsentscheidung. Von meinem Standpunkt aus, weiß ich zwar noch nicht, wo ich mich in genau 5 Jahren sehe. Ob ich mir nun selbstständig etwas aufbaue oder als Angestellte in einem Unternehmen arbeite, ist unklar. Mir ist wichtig, dass ich mich nicht einschränke, sondern herausfordere, um mich in jedem Bereich weiter aufzuarbeiten. Es ist ein ständiger Prozess mit sich selbst und man kann nie genug lernen und wachsen.

Wer weiß, wohin mich mein Ehrgeiz und meine Leistungsbereitschaft führt ? Vielleicht irgendwann als Führungskraft oder Managerin, vielleicht auch in einem Bereich, den ich überhaupt nicht erwartet habe. Ich blicke mit Zuversicht und mit Hoffnung auf meine Zukunft und freue mich, dass ich Step up! die Jahre an meiner Seite hatte. Es hat mich unglaublich stolz gemacht, ein Teil davon zu sein und jemanden an meiner Schulter zu haben, der auf mich Acht gibt und den ich durch meine Lebensphasen mitführen konnte. Es ist ein tolles Konzept, welches wächst und wächst. Es freut mich zu sehen, wie das Step up! Netzwerk sich entwickelt und immer größer wird. Diese Förderung ist eine unglaubliche Chance, welche ich nur jedem ans Herzen legen kann. Ich weiß nicht, wie weit ich jetzt wäre, wenn ich damals nicht die Entscheidung getroffen hätte, mein Glück zu versuchen. Damals war ich die erste, die von Berlin aus, in dieses Stipendium eintrat. Die erste Ausnahme, aber sicherlich nicht die letzte.

Mein Motto lautet: "Du hast nichts zu verlieren, also trau dich und stell dich deiner Selbst“.