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Ein Gespür für was mir gut tut und was nicht

Nun sind die 2 Jahre bei StepUp! rum. 

Im letzten Bericht berichtete ich darüber, dass ich eine neue Arbeitsstelle im Integrationszentrum bekam. Ich war unter anderem zuständig für die Büroorganisation, die Abrechnung von BAMF-Kursen und beteiligt an Beratungen. Ich habe den Test Leben in Deutschland vorbereitet und durchgeführt. Leider herrschte im Zentrum ein sehr toxisches Arbeitsklima, deshalb beschloss ich, für Ende Oktober zu kündigen. 

Anfang November begann ich die Weiterbildung zur Lerntherapeutin für Kinder mit einer Lese-Rechtschreibschwierigkeit am Duden Institut. Diese Weiterbildung ist nebenberuflich und läuft für zwei Jahre. Sie beinhaltet Fortbildungen, Praxiserfahrung, Hospitationen und Module zur Theorie am Institut und an der SRH Fernhochschule. Ich finde, dass diese Weiterbildung sehr gut meinen vorherigen Studiengang Sprachwissenschaften ergänzt. Derzeit begleite ich einen 11-jährigen Schüler. In der Therapiestunde sammeln wir gerade Merkwörter aus dem Wörterbuch, die mit Pf- anfangen und erstellen Karteikarten dazu. Die Gestaltung und Ausführung dieser Stunden erfordert Kreativität, Innovation und Einfühlvermögen. 

Ich musste vor kurzem zwei meiner anderen Schüler an anderen Lerntherapeutinnen abgeben, denn mein Zeitplan hat sich wieder sehr verändert. Seit dem 1. April studiere ich Illustration an der HAW! 

Was ich vor allem von Step up! mitnehmen konnte, waren die notwendigen Anregungen, mich auf den Weg zu machen. Durch das Gespräch mit meinem Karriereberater wurde mir die Angst weggenommen und mir der Mut gegeben, mich mit meiner kreativen Seite auseinanderzusetzen. Ich habe vor allem auch gelernt, meine Facetten besser verstehen zu können und ein Gespür dafür zu bekommen, was mir gut und was mir nicht gut tut. 

In 6 Jahren stelle ich mir vor, dass ich einen Weg gefunden habe, wie ich mein pädagogisches und künstlerisches Wissen umsetzen kann, um gesellschaftliche Themen anzusprechen und mit zu konstruieren. Ich habe da schon ein paar Ideen, z.B. die Wertschätzung von einem künstlerischen Handwerk zu fördern oder mit einer NGO das Thema Frauen Gesundheit zu normalisieren, enttabuisieren und dafür einzusetzen. 

Ich sage nochmal Danke für diese Erfahrung! 

 

Jasmin

Stipendiatin seit Mai 2022

«Im Laufe meines Studienganges merkte ich immer mehr: das ist nicht das Richtige. Ich recherchierte für weitere Bildungswege, aber ich drehte mich im Kreis. Ich wusste gar nicht was mir am meisten liegt. Ich kam nicht voran. Dann kam Step up!»

Steckbrief


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