Logo: Step up!

„Man findet nur heraus, ob etwas für einen ist, wenn man es ausprobiert.“

Ich fand einen Absatz in diesem Buch, in dem ich mich so sehr aufgehoben und angesprochen fühlte, dass ich dachte – oder vielleicht auch laut sagte: „Ja, genau das, ist das was ich möchte!“

Sechs Monate sind seit meinem Beratungstag vergangen und die Zeit wurde hauptsächlich mit der quälenden Frage gefüllt, wie es denn nun überhaupt weitergehen soll. Mein Problem bestand darin, dass ich bereits angefangen hatte zu studieren, aber in meinem Fach nicht mehr glücklich war. Durch meinen Frust stellte sich mir dann die grundsätzliche Frage „Studium – ja oder nein?“.

Ich habe darüber viel mit Freunden und meiner Familie gesprochen. Eine Freundin riet mir daher auch Ausbildungsberufe in meine Überlegungen miteinzubeziehen. Sie riet mir auch die Handwerksberufe nicht gleich von vornherein auszuschließen. So erzählte sie mir vom Bergedorfer Praktikumsrondell, in dem man innerhalb von nur drei Wochen fünf verschiedene Handwerksberufe kennenlernen kann (www.hwk-hamburg.de/fileadmin/user_upload/Hamburger-Handwerk/Bezirksarbeit/Bergedorfer-Praktikums-Rondell-Broschuere-10-2019.pdf; 30.10.2019). Überdies gab sie mir die Adresse der Handwerkskammer, auf der noch mehr Handwerksberufe vorgestellt werden (https://handwerk.de/einfachmachen; 10.2019 oder https://handwerk.de/gewerbe; 30.10.2019).

Richtungsweisend für meine spätere Entscheidung war ein Absatz aus dem Buch „Studieren, aber was? Die richtige Wahl für optimale Berufsperspektiven“ [Herrmann, Dieter; Verse-Herrmann, Angela. Frankfurt am Main, 2010]. Dieses Buch widmet sich nicht nur der Frage, welche Studiengänge es gibt und was für oder gegen sie spricht, wie der Titel vielleicht vermuten lässt. Sondern es gibt dem Leser eine Orientierung welche Formen der Berufsausbildung es neben dem Studieren noch gibt und für wen diese was sein könnten.

Ich fand einen Absatz in diesem Buch, in dem ich mich so sehr aufgehoben und angesprochen fühlte, dass ich dachte – oder vielleicht auch laut sagte: „Ja, genau das, ist das was ich möchte!“

Er lautet:

            „Bei der Entscheidung >>Studium ja oder nein<< haben wir einen wichtigen     Gesichtspunkt, der für das Studium spricht, noch nicht genannt. Denn dieses Argument liegt jenseits der bisher angestellten Überlegungen zu rationalen Gründen und persönlicher      Berufs- und Lebensplanung. Es hat etwas zu tun mit dem geistigen Reifeprozess: […]

            [Im Studium hat man] die Möglichkeit, den geistigen Horizont zu erweitern, Anregungen           aus vielen Richtungen aufzunehmen und sein Weltbild zu entwickeln; und man ‘hat‘ später   nie wieder so viel Gelegenheit und Zeit, sich mit Menschen unterschiedlicher            Vorstellungen, Kulturen und Sprachen auszutauschen.“ (S. 37)

Diese Worte habe ich auf mich wirken lassen. Die Gedanken und Gefühle, die sich dazu eingestellt hatten, blieben: Mir war nun endlich klar, dass für mich ein Studium auch weiterhin die richtige Wahl ist. Allen, die wie ich grundsätzlich das Studieren in Frage stellen, kann ich die obigen Adressen und insbesondere dieses Buch wirklich nur empfehlen.

Da ich aus verschiedenen Gründen nur in Hamburg studieren möchte, war die Standortfrage schnell geklärt. Jedem, der nicht so Ortsgebunden ist wie ich möchte ich an dieser Stelle den Rat mitgeben sich auf jeden Fall an mehreren Unis zu bewerben! Wenn einen sonst die Wunschuni ablehnt, und vor allem wenn man dann keinen Plan B hat, ist das zunächst sehr unschön.

Jetzt blieb nur noch die Frage „was?“ zu klären. Dafür habe ich die Liste der Studiengänge rauf und runter gelesen und blieb immer wieder an demselben Fach hängen. Dieses war zwar nicht unter den Vorschlägen von step up zu finden, aber die Vorschläge waren ja auch keine abgeschlossene Liste ;)

Ich habe mich gefragt: „Möchte ich das wirklich machen?“ Diese Frage konnte ich nicht abschließend mit „ja“ beantworten und vielleicht fiel mir auch deswegen die Entscheidung so schwer. Aber wie jene Freundin schon sagte:

            „Man findet nur heraus, ob etwas für einen ist, wenn man es ausprobiert.“

Diesem überraschend simplen und einleuchtendem Motto folgend, bewarb ich mich an der Uni. Glücklicherweise wurde ich auch angenommen und freue mich jetzt erst einmal darauf was das neue Fach so bringt!

Jennifer

Stipendiatin seit April 2019

«Am Ende des Tages präsentierte und erläuterte mein Berater mir die ausgewerteten Ergebnisse. Diese sind außerordentlich professionell und in hohem Maße zutreffend, was in Anbetracht der kurzen Zeit sehr beeindruckend ist. Auch der mir mitgegebene Ordner ist außerordentlich hilfreich.»

Steckbrief


Verwandte Artikel

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

Vorherige News

Breit gefächert: Mein Wirtschaftsinformatikstudium

Ob es das Richtige für mich ist? Keine Ahnung. Ist es cool? Auf jeden Fall! Das Gefühl etwas zu lernen, was Spaß macht, mich begeistert und außerdem nicht so ganz trivial ist, ist echt nice. ...

Nächste News

Vielen Dank für alles! 

Liebes Step-up! Team, nun ist es bereits ein halbes Jahr her, seit ich meinen Beratungstag bei Step up! hatte. Ein halbes Jahr, in dem ich nicht dauernd auf der Suche nach dem richtigen Studiengang oder nach ...