Sechs Monate sind wie im Flug vergangen ..
Je mehr man lernt, desto mehr merkt man, wie viel man noch lernen muss.
Sechs Monate sind wie im Flug vergangen und wenn ich so zurückschaue, sehe ich wie viel sich verändert hat. Anfang des Jahres hatte ich gar keine Vorstellung, wo ich mich bewerben soll und wofür. Ich habe einige Seiten von den Unis langgescrollt und geschaut was passen könnte. Das Schlimmste war, dass ich das Gefühl hatte, dass ich mich im Kreis drehe und mich nicht entscheiden kann. Dann, nach meiner Beratung mit Step up! bekam ich eine konkrete und praktische Handlungslinie und musste mich nur noch bewerben. Im Sommer kam ich aus Chile wieder und wusste monatelang nicht wo ich angenommen wurde, ich dachte schon das wars und ich werde ein Jahr warten müssen. Ich habe schon gedacht, dass ich im Ausland studieren und mich bis Januar bewerben muss. Ich dachte, ich trag mich in irgendeinem ähnlichen Studiengang ein, Hauptsache Kindergeld.
Und dann… wurde ich einfach angenommen für International Relations in Kleve. Ist jetzt nicht die krasseste Metropole Deutschlands, aber ich studiere das was ich wollte, in einem Umfeld das Vielfalt bieten kann so gut es geht. Das ist ja erstmal ganz gut. Dann ist da aber noch Corona.
Also das erste Semester erstmal online, das zweite dann vielleicht hybrid. Also wohne ich erstmal in Köln und lerne mit den Studis über Zoom. Das Gute ist, ich weiß, dass es das Richtige ist und kann mir nichts anderes vorstellen zu studieren. Manchmal ist es trotzdem so wie Schule, aber ich glaube, dass es daran liegt, dass die Situation eben nicht zulässt, dass man mehr in den Studentenalltag eintaucht. Keine Uni, keine Mensa, keine Bibliothek und sogar die Prüfungen sind online, das macht schon irgendwie Angst, weil ich nicht einschätzen kann, wie das sein wird. Es kommt mir so vor, als hätte ich das Studentenleben etwas idealisiert sowie romantisiert und jetzt erkenne ich, wie viel Arbeit wirklich hinter so einem Studium steht. Ich bin sehr froh, diese Mappe von Step up! zu haben, das hat mir so geholfen einen Überblick zu behalten. Jetzt denke ich noch immer an die Beratung zurück und erkenne viele Testergebnisse in meiner alltäglichen Handlung.
Mein Professor hat gesagt: „Je mehr man lernt, desto mehr merkt man, wie viel man noch lernen muss.“
Das trifft es eigentlich ganz gut auf den Punkt. Ich bin gespannt was noch alles kommt und freu mich diese Schritte zu gehen und weiterhin davon zu berichten. :)
«Es ging darum wer ich bin, was ich so kann und wie ich das am besten einsetzen kann. Dabei wurde kein einziges Mal über meine Schwächen gesprochen, sondern es wurde ein konstruktives und positives Ambiente beibehalten, was wirklich sehr ermutigend ist.»
Ich durfte Lidia als eine facettenreiche junge Frau kennenlernen. Sie strahlt eine Ruhe und Weisheit aus, die sie mit viel Feingefühl und Empathie einsetzt um andere zu unterstützen und zu verstehen. Gleichzeitig verfügt Lidia über eine Innere Stärke, die Schwierigkeiten des Lebens in den Griff zu bekommen, was sie zu einer unabhängigen und selbstständigen jungen Frau macht. Die Bewegung und die Gespräche mit Lidia hat mich sehr inspiriert und ich bin gespannt, wo es sie auf ihrem Lebensweg hinführt.