Lisa ohne Musik? Gibt's nicht!

Wie schnell die Zeit schon wieder vergangen ist. Eben saß ich noch bei Step up in der Karriereberatung und jetzt ist ein halbes Jahr vergangen. Allerdings ein halbes Jahr voller Veränderungen.

Nach dem Tag in der Karrierberatung ging plötzlich alles ganz schnell: Keine Schule mehr, erste Abiturprüfung geschrieben, letzte Abiprüfung hinter mich gebracht, Abientlassung und dann Abiball. Der Abiball war für mich der Abschluss meiner Schulzeit, die mich bis jetzt fast mein ganzes Leben lang begleitet hat und mir auch sehr am Herzen lag, aber zugleich ein Anfang von etwas Neuem und Aufregendem!

Während der lernfreien Zeit konnte ich mich mehr und mehr dem Gesang widmen und habe eine Entscheidung getroffen. Ich möchte mich an verschiedenen Hochschulen bewerben, um Gesang zu studieren. Ansonsten bereue ich es vielleicht später, es nicht versucht zu haben. Wenn ́s nicht klappt, klappt’s nicht; aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Doch das ist mir bei Step up bewusst geworden. Ich ohne Musik? Gibt‘s nicht. Außerdem (und das weiß ich sehr zu schätzen) ist mir zudem bei meiner Karriereberatung bewusst geworden, dass es viele andere Möglichkeiten für mich gibt, sollte meine Gesangskarriere scheitern, in denen ich genauso glücklich werden kann.

Trotzdem wollte ich, bevor ich mich voll und ganz der Musik widme, noch einen Einblick in die medizinische Welt bekommen. Nicht nur, weil mich das Medizinstudium auch gereizt hätte, sondern auch, weil ich meinen Horizont noch erweitern möchte, bevor sich in meinem Kopf alles um Noten, Töne und Klänge dreht.  So bin ich auf die Idee gekommen, vor meinem Studium eine Ausbildung zum Rettungssanitäter zu machen - leider hat dies kurzfristig nicht geklappt. Aus diesem Grund möchte ich bald ein Krankenhauspraktikum machen, um meine Erfahrungen dort sammeln zu können. Außerdem möchte ich eine Zeit lang ehrenamtlich (z.B. in einer Einrichtung für hilfsbedürftige oder ältere Menschen) arbeiten.

Inzwischen habe ich mich für ein Studium der Kunstgeschichte in Hamburg eingeschrieben, um meinen Horizont in kultureller Hinsicht zu erweitern. Dies sollte allgemeinbildend sinnvoll und z.B. auch später für eine eventuelle pädagogische Ausrichtung hilfreich sein. Während ich das mache, bereite ich mich für die Aufnahmeprüfung für Gesang an mehreren Hochschulen vor. Und schon jetzt merke ich, je mehr ich mich damit beschäftige, dass es die richtige Entscheidung war, an der ich - ohne die tolle Beratung - wahrscheinlich immer noch zweifeln würde.