Simone ist wieder da und berichtet von ihrer Zeit in Polen
Am 13.09.2017 war es soweit: Mit dem Pädagogischen Austauschdienst (PAD) sollte ich am sogenannten Lyzeum Bednarska Lehrkräfte und Schüler*innen, im Alter von 15 bis 19, im Deutschunterricht unterstützen. Am Anfang gab es die große Enttäuschung, da ich nicht über den Träger ausgereist bin, der sich mit Veranstaltungen und Projektplanung beschäftigt, schließlich ist dies die Branche, in der ich später arbeiten möchte. Doch schlussendlich verspürte ich Euphorie darüber, wieder meine eigene Komfortzone verlassen zu haben. Etwas, das einen im Studium, sowie in der Arbeit ebenfalls erwarten wird – schließlich gibt es dort immer wieder unattraktive Aufgaben.
Mittendrin gestaltete sich mein Alltag in etwa so: Polnisch lernen, an der Schule über- oder unterfordert zu werden, Polen und die östlichen Länder bereisen, in der ersten eigenen Wohnung allein den Haushalt schmeißen, an Ausflügen der Schule teilnehmen (z.B. eine Woche „Ökolager“ im polnischen (Ur-)wald; zwei Wochen „DSD Seminar“ in Berlin) den Umgang mit Ressourcen erlernen (meinen eigenen und den finanziellen), mein Englisch verbessern, Veranstaltungen, Festivals etc. besuchen, sowie etwas Neues auszuprobieren, z.B. über den Schulcomputer einen Blog zu starten: https://kulturweit-blog.de/polennormalactivity/
Punkto Studium: Richte ich meinen Fokus seit Mitte März (Ende meines Freiwilligendienstes) nun vermehrt auf jenes, so darf ich nicht vergessen, dass es bis zum Wintersemester noch ein bisschen dauert. Derzeit kläre ich also noch formelle Dinge und gehe jobben, um mir etwas Geld für die Studienzeit anzusparen. Im Juli gestalte ich für ASTUR Nachmittagsprogramme für ausländische Schüler*innen, worauf ich mich besonders freue.
Ebenso versuche ich auch meine Freizeit sinnvoll zu nutzen: Im Mai steht ein Jugendcamp in Hannover an, bei dem Jugendliche und junge Erwachsene mit Interesse an ökumenischen Partnerschaften und internationaler Begegnung für knapp eineinhalb Wochen zusammen leben werden. Im Juni freue ich mich auf ein Alumnitreffen von kulturweit, dass wieder am Werbelinsee in Berlin stattfinden wird. Künftig werde ich mich auch in Kitas engagieren. (Stiftung „Haus der kleinen Forscher“)
Dort sollen einfache, naturwissenschaftliche Experimente mit den Kleinen durchgeführt werden, um für eine frühe MINT-Bildung vorzusorgen. Zu guter Letzt nehme ich mir vor, meiner Arbeit als Step up! Botschafterin weiterhin Aufmerksamkeit zu schenken.
Simone
Stipendiatin seit April 2017
«Ich fühlte mich zum ersten Mal wirklich verstanden und unterstützt.»
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«Kann eine geringe Veränderung – wie sich einen Tag lang die Zeit für vergangene, gegenwärtige und zukünftige Wünsche zu nehmen – zu einer fundamentalen Verbesserung des eigenen Befindens führen? Ja das kann sie!»
Simone steht für Motivation pur. Die Ärmel immer aufgekrempelt, ist sie stets bereit, alles zu geben. Mit großem Engagement und Durchsetzungskraft geht sie Herausforderungen an. Strategische Fähigkeiten vereinen sich bei ihr mit Sprachgefühl und Ideenreichtum. In der Kombination liegt ihre große Stärke.